Schädlinge und Pilzerkrankungen bei Rosen erkennen

Im 2. Teil unserer kleinen Serie rund um Rosen stellen wir häufige Krankheiten und Schädlinge an Rosen vor.

Leuchtend blühende Rosen sind in jedem Garten ein wunderschöner Blickfang. Umso ärgerlicher ist es, wenn die Rosen von Schädlingen oder Pilzen befallen sind. Erfahren Sie hier, wie Sie diese erkennen können.

Blattläuse

Der wohl bekannteste Schädling ist die Blattlaus. Sind Ihre Rosen von Blattläusen befallen, sollten Sie diese rechtzeitig bekämpfen. Versäumen Sie dies, kann es an Rosenblättern und Knospen zu Krüppelwuchs kommen. Blattläuse sind grün und trotz „Tarnfarbe“ sehr gut zu erkennen. Schon im Frühling sollten Sie die ersten Knospen genau unter die Lupe nehmen, um den Befall rechtzeitig zu entdecken und entsprechend zu handeln.

Blattwespen

Angefressene Rosenblätter deuten auf einen Befall von Blattwespen hin. Diese ernähren sich in den Sommermonaten mit größter Vorliebe von den Blättern. Sie sind gelblich, beinahe durchsichtig und werden etwa 15 Millimeter groß. Die Blattwespen legen ihre Eier im Mai auf den Rosenblättern ab. Beobachten Sie die Blattoberseiten genau und entfernen Sie diese gegebenenfalls.

Rosenzikaden

Haben Sie schon einmal hell gesprenkelte Rosenblätter bemerkt? Trotzdem konnten Sie keine Schädlinge erkennen? Dann sind Ihre Rosen Opfer hungriger Rosenzikaden geworden. Diese kleinen weißen Tierchen verstecken sich an der Blattunterseite und legen ihre Larven dort ab. Die hungrigen kleinen Zikaden ernähren sich vom Pflanzensaft und saugen diesen aus den Blättern heraus. Dadurch werden die Rosenblätter hell und bekommen diese merkwürdige Sprenkelung. Zikaden springen davon, wenn Sie an den Blättern schütteln.

Rosenblattrollwespen

Ebenso gefährlich für Ihre Rosen wie die bereits genannten Schädlinge sind die Blattrollwespen. Eindeutiges Zeichen für den Befall sind Rosenblätter, die sich entlang der Blattmittelrippe nach unten hin einrollen. Dies geschieht meist schon im Frühjahr. Denn dann legen die Rosenblattrollwespen ihre Eier in den eingerollten Blättern ab, aus denen dann Larven entstehen. Sie ernähren sich durch Schabefraß am Blatt und schädigen damit die Rosenpflanzen immens.

Rosenrost

Rosenrost sieht nicht nur hässlich aus, sondern er zählt auch noch zu den hartnäckigsten Pilzerkrankungen, die Ihre Rosen befallen können. Gelbe Flecken auf der Blattoberseite und „rostige“ Sporenlager auf der Blattunterseite deuten eindeutig auf Befall hin. Nach und nach fallen die Blätter schließlich ab. Ganz wichtig ist es, das herabgefallene Laub zu beseitigen. Denn die Pilzsporen können sogar darauf überwintern. In den Sporenlagern werden sowohl Sommer- als auch Wintersporen gebildet.

Echter Mehltau

Wie der Name schon vermuten lässt, bildet sich beim Befall mit Echtem Mehltau eine mehlartige Schicht auf Stängeln und Blütenkelchen. Er ist besonders verbreitet. Im späteren Stadium greift der Mehltau schließlich auch auf die Blätter über. Ist erst eine Pflanze befallen, überträgt sich dieser Pilz schnell auf benachbarte Pflanzen. Folge des Mehltaubefalls: Laub und Knospen wachsen nicht mehr und verkümmern schließlich.

Sternrußtau

Leuchtende Blüten, aber gelb-schwarz gefleckte Blätter? Dies deutet auf Sternrußtau hin. Die befallenen Blätter fallen schließlich ab. Hier kann nur gespritzt werden. Tun Sie dies nicht rechtzeitig, werden Ihre Rosen alle Blätter verlieren. Denken Sie daran, auch das abgefallene Laub gründlich zu entsorgen. Nur so können Sie einem erneuten Befall mit Sternrußtau vorbeugen.

Lesen Sie im 1.Teil unserer Rosen-Artikelreihe mehr zum richtigen Pflanzen von Rosen.


Geschrieben am 11. Juni 2014 und abgelegt in Allgemein

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